Globale Perspektive
Die Handelszeiten an den Finanzmärkten variieren weltweit und sind stark von den Zeitzonen, Feiertagen und besonderen Ereignissen wie der Weihnachtszeit oder dem Jahreswechsel abhängig. Trader und Investoren sollten sich dieser Unterschiede bewusst sein, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Handelszeiten nach Ländern und Regionen (in Mitteleuropäischer Zeit – MEZ)
- USA:
- Börsen: New York Stock Exchange (NYSE), NASDAQ
- Handelszeiten: Montag bis Freitag, 15:30 – 22:00 MEZ
- Besondere Zeiten: Vorbörslicher Handel (10:00 – 15:30 MEZ) und nachbörslicher Handel (22:00 – 02:00 MEZ).
- Europa:
- Asien:
- Japan: Tokyo Stock Exchange (TSE) (01:00 – 03:30 MEZ, 04:30 – 07:00 MEZ)
- China: Shanghai Stock Exchange (SSE) (02:30 – 04:30 MEZ, 06:00 – 08:00 MEZ)
- Hongkong: Hong Kong Stock Exchange (HKEX) (02:30 – 05:00 MEZ, 06:00 – 09:00 MEZ)
- Besonderheit: Handelszeiten werden während des chinesischen Neujahrsfests angepasst.
- Australien:
- Australian Securities Exchange (ASX): Montag bis Freitag, 01:00 – 07:00 MEZ
- Mittel- und Südamerika:
- Brasilien: B3 (São Paulo Stock Exchange) (13:00 – 21:55 MEZ)
Weihnachtszeit und Feiertage
In der Weihnachtszeit und an Feiertagen gelten weltweit verkürzte oder geschlossene Handelszeiten. Einige Besonderheiten:
- USA: Börsen sind geschlossen an Thanksgiving, Weihnachten (25. Dezember) und Neujahr (1. Januar). Heiligabend ist häufig ein halber Handelstag (15:30 – 19:00 MEZ).
- Europa: In Deutschland bleiben Börsen an Weihnachten, Neujahr sowie während der Osterfeiertage geschlossen. In Großbritannien ist der Boxing Day (26. Dezember) ein Feiertag. Heiligabend endet der Handel meist früher.
- Asien: Feiertage wie das chinesische Neujahr oder die japanische „Golden Week“ führen zu mehrtägigen Schließungen. Zum Jahreswechsel (31. Dezember – 3. Januar) ist die Börse in Japan geschlossen.
Jahreswechsel: Volatilität und besondere Aufmerksamkeit
Der Jahreswechsel bringt oft erhöhte Marktvolatilität mit sich. Dies liegt unter anderem an steuerlichen Überlegungen, die zu einem sogenannten „Window Dressing“ führen – Fondsmanager passen ihre Portfolios an, um Jahresbilanzen zu optimieren. Niedrige Handelsvolumina während der Feiertage können ebenfalls für stärkere Kursschwankungen sorgen.
Praktische Tipps für Trader:
- Kalenderüberwachung: Ein Handelskalender mit Feiertagen und verkürzten Handelszeiten pro Land ist unverzichtbar.
- Zeitzonen beachten: Internationale Märkte schließen oft, während andere gerade öffnen – dies kann sich auf Liquidität und Volatilität auswirken.
- Volatilität während Feiertagen: Niedrigere Volumina können zu plötzlichen Kursbewegungen führen.
Wer erfolgreich an den Finanzmärkten agieren möchte, sollte die Handelszeiten und Feiertage der einzelnen Länder in Mitteleuropäischer Zeit genau kennen. Mit einem guten Überblick über die globalen Handelszeiten können Risiken minimiert und Chancen optimal genutzt werden.